10. Die erste Buchdruckerei zu Hermannstadt in Siebenbürgen (1528–1530)

Bibliothek und Wissenschaft (Wiesbaden) 1966) III. 1–12.

Die Pflege der Buchdruckerkunst in Ungarn geht ziemlich weit zurück (1473), die erste Blütezeit dauerte aber nicht lange (1480)[1]. Danach wurden jahrzehntelang die liturgischen Bücher der ungarischen Diözesen[2]; die Verlagswerke der Ofner (Buda) Buchhändler[3] und überhaupt die Arbeiten ungarländischer Verfasser[4] im Ausland hergestellt.

Erst nach etwa einem halben Jahrhundert wurden wieder Versuche unternommen, die Buchdruckerei in Ungarn einzubürgern. Das geschah in Siebenbürgen, wo die im XII. Jahrhundert angesiedelten Deutschen, die sogenannten Sachsen, dank der ihnen durch die ungarischen Könige verliehenen Privilegien politisch relativ frei und wirtschaftlich gut entwickelt in größerer Anzahl lebten. Die politische Hauptstadt der siebenbürgischen Sachsen war Hermannstadt (ungarisch Szeben, Nagyszeben; heute rumänisch Sibiu), wo auch der Graf der Sachsen, vom ungarischen König ernannt, residierte. Die Sachsen unterhielten enge Beziehungen zu ihrer früheren deutschen Heimat, aus der sie die neue Kunst der Bücherherstellung importierten.

Die ersten gedruckten Nachrichten über eine Offizin in Hermannstadt oder deren Drucke stammen aus dem XVIII. Jahrhundert. Johann Seivert[5] berichtet, daß ein gewisser Thomas Gemmarius im Jahre 1529 eine lateinische Grammatik in Hermannstadt herausgegeben hat. Er beruft sich dabei auf das Werk „Transsilvania Celebris” von Georg Soterius († 1728), das er in der Bibliothek der Hermannstädter Schule gesehen haben will[6]. Dagegen hat Joseph Trausch[7] festgestellt, daß die Notiz[8] über die Grammatik von Gemmarius nicht von Georg Soterius, sondern von Martin Felmer (1720–1767) stammt. Dieser machte nämlich einige handschriftliche Bemerkungen in die Schrift von Soterius[9].

Joseph Trausch konnte die Angabe von Seivert auf eine andere, ältere Quelle zurückführen[10]. In einer seiner Handschriften[11] befand sich eine Schulrede, welche im Jahre 1659 vermutlich von dem damaligen Rektor Christian Haas (1635–1686) in dem Hermannstädter Gymnasium gehalten wurde. Die Rede hat den Titel „Quanta Deus beneficia …” und enthält den folgenden Text über die ältesten Drucke der Hermannstädter Druckerei: „A. 1529. 22 Febr. Monachi intra octiduum exire jussi sunt etc. Insuper et relicta artium studia florere ceperunt eodem tempore. Testis est libellus grammaticus eruditissimi Viri Thomae Gemmasi (sic!) Didascali hujus Scholae Cibinien. excusus anno Christi 1529 dedicatusque Generoso et nobili Joanni Penfflinger filio Marci Penfflinger Jud. Reg. Civitatis nostrae Cibin. Testis etiam est libellus de peste absolutissimus Doctoris Sebastiani Pauschneri Medici ordinarii Cibin. Testes sunt Libri dialectici aliorum authorum juridici, qui asservantur in Bibliotheca Scholarum.”

Die von Johann Seivert bzw. von Joseph Trausch publizierten Angaben waren im allgemeinen so überzeugend, daß die ungarische Fachliteratur die Errichtung der Hermannstädter Druckerei im Jahre 1529 als Faktum ansah[12]. Da kein einziges Exemplar weder der Grammatik von Gemmarius noch des Pestbuches von Pauschner zum Vorschein gekommen ist, entstanden über die Existenz der frühen Hermannstädter Offizin mancherlei Zweifel. Gustav Seiverts weitere Nachrichten, die er der Rechnung der Heiligen-Leichnams-Brüderschaft in Hermannstadt entnahm[13], bekräftigten die Zweifel. Einer ersten Eintragung zufolge hat Thomas Gemmarius am 21. September 1525 von einer alten Schuld etwas getilgt, dagegen erfolgte die Zahlung am 26. Dezember 1526 schon durch seine Witwe. Daraus zog Gustav Seivert die Folgerung, daß alle Berichte über eine Buchdruckerei in Hermannstadt im Jahre 1529 jeder Grundlage entbehren. Am Ende seiner Feststellungen ging er noch weiter und schrieb: „Es gehört diese Grammatik in die Kathegorie jener Zeitungen von 1520 welche Niemand gesehen hat und des Buches von dem Hermannstädter Arzt Johann Pausner über die Pest, das im Jahre 1510 in Hermannstadt gedruckt sein soll, in der That aber viel später in Graz gedruckt wurde.”

Dieser letzte Satz Seiverts wimmelt von Fehlern. Auf die falschen Behauptungen über das Pestbuch von Pauschner kommen wir noch zurück. Unseres Wissens hat niemand über in Hermannstadt im Jahre 1520 gedruckte Zeitungen gesprochen. Nur zwei zeitgenössische Dokumente, die über die Verbreitung von Schmähschriften gegen den Klerus berichten, könnten auf die Existenz solcher Zeitungen in etwa hindeuten; diese stammen aber aus dem Jahre 1524 bzw. 1529. Am 19. Januar 1524 hat nämlich der Hermannstädter Dekan Wolfgang Flaschner jene Unbekannten, die in der Nacht Schimpfschriften gegen die Geistlichkeit verbreiteten, verbannt[14]. Friedrich Teutsch[15] wies Vermutungen, die in diesem Zusammenhang auftauchen könnten, mit Recht zurück : Es bestehe kein Grund anzunehmen, daß diese Schriften in Hermannstadt gedruckt wurden.

Dagegen wurde eine gleiche Vermutung auf Grund einer anderen Urkunde schon konkreter formuliert. Der Verfasser eines Artikels in der Zeitschrift „Transsilvania”[16] behauptete, die Schmähschriften gegen den Priesterstand, die von Unbekannten verfaßt und verbreitet worden waren, seien in Hermannstadt gedruckt. Denn ein Schreiben von Paulus von Thorda, Erzpriester von Hunyad, Kanonikus und Vikarius der Weißenburger Kirche[17], bedrohte am 1. Februar 1529 mit der Exkommunikation diejenigen, die „... libellos famosos, et carmina famosa, atque chartes clanculo edere, et ita tales scriptis ipsorum infamare dampnabiliter soluti sunt ...”. Joseph Trausch[18] widerlegte diese These von der Existenz einer Druckerei in Hermannstadt mit vielen Argumenten. Der Ausdruck „libros edere” wurde schon von den Römern gebraucht und bedeute keineswegs nur das Drucken. Ferner, wenn die ominösen Schriften tatsächlich von einer Druckerei hergestellt sein sollten, so hätte der Vikar von Weissenburg[19] doch seine Drohung nicht gegen Unbekannte erhoben. Es sei ganz selbstverständlich, daß eine Buchdruckerei in dieser Zeit in Siebenbürgen, also mehrere hundert Kilometer von den Offizinen in Krakau oder Wien entfernt, heimlich nicht hätte arbeiten können. Infolgedessen hätten die zuständigen kirchlichen Behörden den Inhaber der Druckerei zur Verantwortung gezogen. Joseph Trausch wollte die Möglichkeit der Herstellung der erwähnten Schmähschriften durch Druckverfahren damit ausschließen, daß er die Existenz einer Hermannstädter Offizin verneinte. Das war aber keineswegs notwendig, weil seine anderen Beweisgründe dazu schon ausreichten. Der Standpunkt von Trausch ist auch des wegen unverständlich, weil er eben im selben Aufsatz die oben erwähnten neuen Angaben über die Grammatik von Gemmarius und das Pestbuch von Pauschner mitteilte. Dieser Widerspruch verführte Friedrich Müller dazu[20], das Vorhandensein einer Buchdruckerei in Hermannstadt abzustreiten und sich dabei auf die Argumente von Joseph Trausch zu berufen, die sich aber in Wirklichkeit nur auf die beiden Urkunden über die Spottschriften gegen den Klerus bezogen. Friedrich Müller bemühte sich, die Behauptungen der damaligen ungarischen Fachliteratur zu entkräften, die selbst in der Tagespresse in Hermannstadt auftauchten[21]. Etwas nüchterner und mit mehr Sachkenntnissen beschäftigte sich Friedrich Teutsch[22] mit dem Problem. Er prüfte die Angaben über die Person von Thomas Gemmarius und machte auf dessen Namensform aufmerksam. In der schon erwähnten Schulrede vom Jahre 1659 wurde er „Gemmasus” genannt. Laut Friedrich Teutsch sollte sich ein gewisser „Thomas Gemasy” von Hermamstadt im Jahre 1521 in Wien haben immatrikulieren lassen. Aber die Quelle, die Teutsch angab[23], sprach eindeutig von einem „Thomas Gemmary Cibiniensis”. Auch die Wiener Universitätsmatrikeln berichten von einem Thomas „Gemmarius”, „Gemmarii”, „Gemarri”, der sich am 14. April 1520 inskribieren ließ[24]. Im Sommersemester des Jahres 1521 wurde er in die Matrikel der ungarischen Nation der Universität eingetragen und dort 1526 als Bakkalaureus genannt[25].

Friedrich Teutsch, der diese letzten Angaben nicht kannte, nahm an, daß der Wiener Student und der Mann, der der Heiligen-Leichnams-Brüderschaft in Hermannstadt verschuldet war und Ende des Jahres 1526 nicht mehr lebte, „wohl dieselbe” Person sein mußte. Um so schwieriger war es für Teutsch, die Eintragung des Hermannstädter Kapitularprotokolls vom 7.Juli 1528 zu interpretieren, in welcher „Thomas artium liberalium baccalaureus ludimagister” vorkommt[26]. Nach allem bisher Gesagten kann man ohne Zweifel feststellen, daß in damaliger Zeit zwei Personen mit Namen Thomas Gemmarius in Hermannstadt lebten (Vater und Sohn?). Der eine starb vor dem Ende des Jahres 1526. Dadurch wurde die Erforschung des frühen Buchdrucks in Hermannstadt in falsche Bahnen gelenkt. Für uns ist es aber wichtiger zu wissen, daß der zweite Thomas Gemmarius als Bakkalaureus aus Wíen nach Hermannstadt zurückkehrte, wo er im Jahre 1528 Schulmeister war.

So gesehen verursacht die Person des Verfassers keine Schwierigkeit mehr, an eine kleine Grammatik zu denken, die im Jahre 1529 in Hermannstadt gedruckt wurde. Die älteste Nachricht stammt aus dem Jahre 1659 und berichtet über einen „libellus grammaticus”. Johann Seivert[27] schrieb bereits etwas von einer lateinischen Grammatik. Károly Szabó[28] war vorsichtiger und erwähnte ein „Opusculum”. Mit Recht darf man annehmen, daß es sich hier um eine lateinische Grammatik handelt, die damals in der Schule das wichtigste Lehrbuch war.

Die Quellen teilen uns mit, daß das kleine Werke von Gemmarius dem Johann Pemfflinger, Sohn des Grafen der Sachsen in Siebenbürgen, gewidmet war. Auch das fügt sich in das Bild ein. In dem Testament der Frau von Markus Pemfflinger vom 4. September 1523 ist der Sohn Johann erwähnt, der damals kaum älter als ein Jahr gewesen sein konnte[29]. Also war der Junge im Jahre 1529, als die Grammatik erschien, etwa sieben Jahre alt. Dieses Alter war bestimmt das geeigneteste, ihm ein Elementarschulbuch zu widmen. Markus Pemfflinger verließ im Jahre 1531 Hermannstadt endgültig[30]. Somit ist auch die Jahreszahl 1529 bekräftigt, denn es wäre lächerlich gewesen, einem noch jüngeren Kind und dazu noch nach Verlassen der Stadt ein Schulbuch zu dedizieren.

Zusammenfassend kann man feststellen, daß uns nichts daran hindert, von einer kleinen Grammatik des Thomas Gemmarius zu sprechen, die im Jahre 1529 in Hermamnstadt gedruckt wurde. Die Quellen reichen jedoch nicht aus, weitere Einzelheiten (z. B. den Namen des Druckers) festzustellen, und sie genügen auch nicht, um die, Existenz einer Hermannstädter Druckerei um 1529 als endgültig bewiesen zu betrachten.

Veturia Jugãreanu[31] verzeichnete ebenfalls das Werk von Gemmarius; dabei nannte sie auch den Namen des Druckers in Klammern : „Johann Heinrich Crato”. Die Verfasserin hat kein Exemplar dieser Grammatik gesehen und berief sich bei der Beschreibung auf Szabó[32]. Dabei verwechselte sie die beiden letzten Ziffern der Jahreszahl, so daß die falsche Notiz „1592” entstand. In dieser Zeit war aber tatsächlich der genannte Drucker in Hermannstadt tätig.

Um die Existenz der Hermannstädter Offizin überzeugend zu beweisen, müssen wir uns also an die Quelle aus dem Jahre 1659 halten, die oben schon mehrfach zitiert wurde. In dieser sind gewisse Angaben zu finden, die – nebst dem Werk von Gemmarius – auch über das Pestbuch des Hermannstädter Stadtarztes „Sebastiani Pauschneri” berichten, aber ohne Angabe des Druckjahres.

Die andere Quelle zum Hermannstädter Buchdruck ist die Arbeit des schon erwähnten Georg Soterius[33]. In der uns zugänglichen handschriftlichen Kopie aus dem XVIII. Jahrhundert seines „Lexikon historico-geographicum Transsilvaniae”[34] finden sich die folgenden Zeilen über das Pestbuch: „Pauschner Sebastian der freyen Künsten, und Artzney-Doctor hat Ao 1530 ein Tractatchen von der Pest in deutscher Sprache geschrieben, und in Hermannstadt in 4º drucken lassen, war übrigens Catholisch”. Friedrich Trausch[35] fand in der handschriftlichen Kopie des Werkes von Soterius „Bibliotheca Hungarica et Transylvanica”, aufbewahrt in dem Superintendential-Archiv in Hermannstadt, den obigen Text in lateinischer Sprache. Die Jahreszahl 1530 ist Beweis dafür, daß diese Worte nicht einfach aus der Rede von 1659 übernommen wurden, sondern man stützte sich dabei auf eine andere Quelle. So verstärken sich die miteinander übereinstimmenden Angaben und ihre Authentizität ist dadurch wesentlich erhöht.

Unsicherheit – wie oben bei der Grammatik von Gemmarius – bleibt uns aber auch hier nicht erspart. Die vielen, die über das Pestbuch von Pauschner im Laufe der Jahrhunderte schrieben, ohne ein Exemplar davon gesehen zu haben, verwechselten die Angaben. Falsche Daten wurden dann von einem Werke in das andere übernommen, eben weil kein Exemplar verglichen werden konnte.

Eine kurze Zusammenstellung dieser Irrtümer könnte ein gutes Beispiel dafür geben, wie oft kritiklose Übernahmen stattfanden und wie viele Mißverständnisse dadurch entstanden.

Untersuchen wir zuerst das Druckjahr. Péter Bod[36] schrieb 1550 statt des oben erwähnten Jahres 1530. Die falsche Jahreszahl wurde dann von einer ganzen Reihe Autoren übernommen: József Benkõ[37], Johann Seivert[38], Daniel Cornides[39], Samuel Bredetzky [40], Joseph Trausch[41], Károly Szabó[42], Eduard Gusbeth[43] u.a. Auf völlig falsche Wege sind andere geraten. So behauptete Gustav Seivert[44] durchaus unbegründet von Georg Soterius, dieser hätte als Druckjahr 1510 genannt. Ignaz Schwarz[45] und nach ihm Gyula Orient[46] gaben in diesem Zusammenhang das Druckjahr 1552 an.

Sowohl die Jahreszahl wie auch der Druckort wurden von Gustav Seivert[47] und von Franciscus X. Linzbauer[48] verfehlt: Nach dem ersten wäre Graz, nach dem zweiten Wien im Jahre 1550 der Druckort gewesen.

Der Familienname des Verfassers, bei dem man am leichtesten irren kann, zeigt viele Nebenformen. So schrieben Péter Bod[49] und József Benkõ[50] „Bauzner”, Elek Horányi[51] und István Weszprémi[52] „Bausner”, Kálmán Demkó[53] „Bauszner”. Solche kleinen Abweichungen lassen sich natürlich leicht erklären, aber die Differenz beim ersten Buchstaben „P” oder „B” verursachte doch manche Mißverständnisse. József Szinnyei[54] und Veturia Jugãreanu[55] waren der Meinung, daß die beiden Namensformen zwei verschiedene Personen bezeichnen, und verzeichneten sie dementsprechend separat.

Auch der Vorname von Sebastian Pauschner blieb von Irrtum nicht verschont Daniel Cornides[56] und Samuel Bredetzky[57] nannten ihn „Stephanus”.

Nach alledem überrascht es also nicht, wenn der Titel und die Sprache des Pestbuches von Pauschner in der Fachliteratur in vielen Varianten vorkommt. Obwohl Johann Seivert[58] eindeutig von einem deutschsprachigen Buch schrieb, war Károly Szabó[59] der Meinung, daß es sich um ein lateinisches Werk handelt auf Grund von vielen anderen Quellen. Dementsprechend registrierte József Szinnyei[60] zwei Ausgaben: eine deutschsprachige aus dem Jahre 1530 und eine lateinische des Jahres 1550. Die ältesten Quellen erwähnen keinen genauen Titel; so haben Elek Horányi[61], Daniel Cornides[62] und Samuel Bredetzky[63] den Titel „De remediis adversus luem pestiferam”, dagegen István Weszprémi[64] und József Benkõ[65] „Tractatus de peste ejusque curatione” angegeben. Hierdurch irregeführt, hat auch Kálmán Demkó[66] verschiedene Werke verzeichnet.

Nach den vielen genannten, widerspruchsvollen Nachrichten über das Werk von Pauschner kann man sich kaum wundern, daß mehrere Autoren den Druck des Pestbuches und daher díe Existenz der Hermannstädter Druckerei um 1550 überhaupt bezweifelten: Joseph Trausch[67], Gustav Seivert[68] und Friedrich Müller[69].

Friedrich Teutsch fand in der Bibliothek der evangelischen Kirche von Hermannstadt eine handschriftliche Kopie des kleinen Werkes von Pauschner aus dem XVII. Jahrhundert, die man für eine wortgetreue Abschrift halten kann. Der äußerst wichtige Fund wurde von Teutsch selbst veröffentlicht[70]. Eine gründliche Auskunft ûber die Handschrift und eine in extenso – Publikation des Textes gab Béla Révész[71]. Diese Kopie beleuchtet einerseits manche Einzelheiten, die früher völlig unbekannt waren, andererseits verschafft sie uns die Möglichkeit, die Existenz der Hermannstädter Druckerei unmittelbar oder mittelbar zu beweisen.

Nach der handschriftlichen Überlieferung lautet der Text des Titelblattes „Eine Kleine Unterrichtunge: Wie Mann sich haben Soll, In der Zeidt, der un gütigen Pestilentz. Doctoris Sebastiani Pawschnery. Gedruckt in der Herman Stadt durch M. Lucarn Trapoldner Im Jahr des Herren 1530”. Das Vorwort des kleinen Werkes beginnt mit dem folgenden Satz: „Sebastianus Pauschnerius, der Sieben freyen Kunste undt Artzney Doctor, wünschet den Nahmhafften Wohlweisen Herren Johanni Schirmer, Richter undt Rahtleuten, und der Stadt Crohn, gnadt undt friedt, In Christo Jesu unsern Herren”.

Der Name des Verfassers, der Titel und die Sprache des Buches sind somit eindeutig. Es besteht aber immer noch die Möglichkeit, daß die Jahreszahl in der Kopie doch falsch geschrieben wurde. Für unsere Überlegungen ist das aber der wichtigste Punkt, so daß wir dieses Problem eingehender untersuchen müssen.

Aus dem fünften Kapitel des Pestbuches geht hervor, daß Pauschner sich zum Katholizismus bekannte[72]. Ein solches Bekenntnis hätte nach 1543, als die Sachsen in Siebenbürgen zum Luthertum übertraten, aus der Feder Pauschners, der als Stadtarzt[73] von Hermannstadt bedienstet war, kaum erscheinen können. Im Jahre 1550 gab es aber keine Pestepidemie in Siebenbürgen, die das Buch hätte aktuell machen können. Dagegen wütete die Pest im Jahre 1530 in dieser Gegend, vor allem in Kronstadt[74]. Das Vorwort wurde eben an den Richter dieser Stadt, Johann Schirmer, gerichtet. Es ist aus zeitgenössischen Dokumenten bekannt[75], daß Schirmer mit zwei anderen Ratsherren am 2. Februar 1530 in Hermannstadt eintraf, um dort mit den zuständigen Behörden zu verhandeln. Und es ist anzunehmen, daß eben dieser Besuch in Hermannstadt mit dem Vorwort des Pestbuches in Zusammenhang stand. Dagegen waren im Jahre 1550 Schirmer[76] und Pauschner[77] nicht mehr am Leben[78].

Vom druckgeschichtlichen Standpunkt her ist die wichtigste Angabe in der handschriftlichen Überlieferung des Pestbuches von Sebastian Pauschner der Name des Hermannstädter Druckers Lukas Trapoldner. Über ihn ist bekannt, daß er zwischen 1531 und 1545 der Notar von Hermannstadt war[79]. Im Jahre 1546 begleitete er als Rektor der städtischen Schule Valentin Wagner nach Kronstadt zurück[80]. Der Humanist und lutherische Seelsorger Wagner übernahm 1549, nach dem Tode von Johann Honter, die Leitung der Kronstädter Presse. Magister Lukas Trapoldner starb als Senator von Hermannstadt nach dem 24. Dezember 1547[81]. Auch diese Angaben sprechen gegen die Jahreszahl 1550 und für 1530.

Die Familie Trapoldner ist in Hermannstadt wohlbekannt. Der Sohn Lukas folgte seinem Vater als Notar der Stadt[82]. Ein gewisser Simon Trappoldi (Trapoldianus) war der erste in Hermannstadt, der am 22. September 1524 wegen des Verdachtes des Luthertums verklagt wurde[83].

Weitere direkte Angaben über die Existenz der Druckerei in Hermannstadt stehen uns zur Zeit nicht zur Verfügung, aber die oben angeführten liefern unserer Meinung nach genügende Beweise. Vielleicht taucht auch ein Exemplar der Grammatik von Gemmarius oder des Pestbuches von Pauschner oder ein anderes Produkt der Hermannstädter Offizin einmal in einer Sammlung auf.

Der Klausenburger Gelehrte Zsigmond Jakó hat die Aufmerksamkeit auf einen Holzschnitt gelenkt[84], der sich auf Blatt 150v eines kirchenslawischen Evangeliars befindet, das im Jahre 1579 in Karlsburg (Alba-Iulia, Gyulafehérvár) vom „diak Lorinc” (Schreiber Laurenz) hergestellt wurde[85]. Der oblonge Buchschmuch ist im Renaissancestil gehalten und an einer Seite verstümmelt: Ein Teil davon wurde abgeschnitten. In dem Holzschnitt, der wenig gut erhalten ist, fand Jakó die Jahreszahl 1528 und drei Buchstaben (T. Gr. oder T. G. R. oder G.T.R.) in lateinischer Schrift. Es ist wirklich sehr überraschend, in dem Produkt einer Druckerei, die mit kyrillischen Buchstaben arbeitete, dergleichen zu finden. Die mit lateinischen und mit kyrillischen Buchstaben arbeitenden Offizinen waren nämlich in, dieser Zeit – von Venedig abgesehen – voneinander streng getrennt. Die Zahlen werden in den kyrillischen Druckwerken mit Buchstaben ausgedrückt, und so erscheint die Beschriftung des erwähnten Holzschnittes in einem kirchenslawischen liturgischen Buch recht fremdartig. Schließlich war der Holzschnitt auf den Kopf gestellt.

Nach Meinung von Jakó stammt dieser Buchschmuck aus der ersten Hermannstädter Werkstatt, deren Tätigkeit sich dadurch schon ab 1528 datieren läßt. Die erwähnten Buchstaben wurden von ihm als „Theobaldus Gryffius Reutlingensis” aufgelöst. Der Letztgenannte war als fachmännischer Berater und Mitarbeiter von Honter bei der Gründung der ersten Kronstädter Druckerei (1538/39) bekannt[86]. Jakó vermutete, daß Gryffius der Gründer der Hermannstädter Offizin um 1528 war. Etwas Näheres über den Meister wissen wir nicht. Gulyás[87] hielt es für möglich, daß Theobald ein Mitglied der großen Druckerdynastie Greif aus Reutlingen war. Auf diese Hypothese stützte sich auch Jakó bei der Auflösung der in dem erwähnten Holzschnitt befindlichen Buchstaben.

Der ganze Gedankengang von Jakó ist sehr geistreich und frappierend. Auch Ferenc Hervay[88], der übrigens die weiteren Folgerungen von Jakó bezweifelte, hielt die Vermutungen über die erste Hermannstädter Offizin für akzeptabel. Es sei hier noch kurz ein Charakteristikum dieser Druckerei hervorgehoben, das auch für die anderen Werkstätten des XVI. Jahrhunderts in Hermannstadt und Kronstadt typisch ist, nämlich die Mitwirkung der Stadt selbst. Im Falle der ersten Offizin in Hermannstadt kann man auf dieses Zusammemwirken nur mittelbar, aber dennoch überzeugend schließen. Thomas Gemmarius war der Rektor der städtischen Schule. Seine Grammatik war sicher für diese Lehranstalt bestimmt. Sebastian Pauschner war der Stadtphysikus, der in einer Zeit, als eine Epidemie die Bevöllkerung der Stadt bedrohte, Ratschläge für Seuchenschutz publizierte.

Das sind also die Angaben, die uns über die erste Druckerei von Hermannstadt zur Verfügung stehen. Über die nach 1544 folgende, zweite Hermannstädter Offizin, die ebenfalls mit kyrillischen Buchstaben arbeitete, waren wir bisher noch ungenügender aufgeklärt, als wir es heute über die erste Werkstatt sind. In der letzten Zeit sind aber wichtige und neue Teststellungen über diese zweite Druckerei gemacht worden, über die im einzelnen der Beitrag von Ferenc Hervay berichtet[89].


[1] Borsa Gedeon: Die Buchdrucker des XV. und XVI. Jahrhunderts in Ungarn. In: Bibliothek und Wissenschaft (Heidelberg) 2. (1965) 3–4.

[2] Hubay Ilona: Missalia Hungarica. Budapest 1938.

[3] Végh, Julius von: Ofner Buchhändlermarken (1488–1525). Budapest 1923.

[4] Szabó Károly – Hellebrant Árpád: Régi magyar könyvtár (Altungarische Bibliothek). III/1–2. Budapest 1896–1898.

[5] Seivert, Johann: Nachrichten von siebenbürgischen Gelehrten und ihren Schriften. Preßburg 1785. 115. – Trausch, Joseph: Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literärische Denk-Blätter der Siebenbürger Deutschen. II. Kronstadt 1870. 3.

[6] Seivert, Johann: Nachrichten von siebenbürgischen Gelehrten und ihren Schriften. Preßburg 1785. VIII–IX. – Trausch, Joseph: Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literärische Denk-Blätter der Siebenbürgen Deutschen. I. Kronstadt 1868. XIII–XIV.

[7] Magazin für Geschichte, Literatur und alle Denk- und Merkwürdigkeiten Siebenbürgens 2. (1846) 344–345.

[8] Magazin für Geschichte, Literatur und alle Denk- und Merkwürdigkeiten Siebenbürgens 2. (1846) 344–345. – Die Notiz lautet: „Gemmarius (Thom.) Didascalus Scholae Cibin. edidit 1529. Libellum grammaticum dedicat. Johanni Pempflingeri, filio Marci Pemflingeri Judicis Reg. Exempl. in Bibliotheca adservat. Cib. scholastica.”

[9] Die Mitteilung von Joseph Trausch ist dem ungarischen Buchdruckhistoriker Pál Gulyás entgangen. Er suchte wahrscheinlich diese Angaben in der Handschrift „Lexicon historico-geographicum Transsilvaniae …” umsonst. Dieses Werk von Soterius wurde nämlich unter dem Titel „Transsilvania celebris …” zitiert (vgl. Seivert, Johann: Nachrichten von siebenbürgischen Gelehrten und ihren Schriften. Preßburg 1785. 421.) und stand für Gulyás in der Handschriftenableitung der Ungarischen Nationalbibliothek Széchényi in Budapest (unter der Signatur Quart. Germ. 160.) zur Verfügung. So nahm er an, daß sich dieser Bericht in einer anderen Arbeit von Soterius „Bibliotheca Hungarica et Transylvanica” befand. (Vgl. Gulyás Pál: A könyvnyomtatás Magyarországon a XV. és XVI. században (Die Buchdruckerei in Ungarn im XV. und XVI. Jahrhundert.)  Budapest 1931. 47.)

[10] Magazin für Geschichte, Literatur und alle Denk- und Merkwürdigkeiten Siebenbürgens 2. (1846) 345.

[11] Trausch, Joseph: Handschriften-Katalog. Bearbeitet und ergänzt von Oscar Netoliczka. Kronstadt 1898. 34. und Nr. 497.

[12] Ballagi Aladár: A magyar nyomdászat történelmi fejlõdése (Die geschichtliche Entwicklung der ungarischen Typographie). Budapest 1878. 31. – RMK II. Nr. 9. – Die Budapester Tageszeitung „Neues Pester Journal” wiederholte die Behauptung von Ballagi. Diese Mitteilung wurde dann auch von der „Hermannstädter Zeitung” (1878. Nr. 16. 63.) übernommen.

[13] Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde 10. (1872) 338, 342.

[14] Die Originalurkunde wurde im Archiv des Hermannstädter Kapitels aufbewahrt und mehrmals veröffentlicht: Fabritius Károly: Pemfflinger Márk szász gróf élete (Das Leben von Markus Pemfflinger, Graf der Sachen). Budapest 1875. Nr. XVI. – Herbert, Heinrich: Die Reformation in Hermannstadt und dem Hermannstädter Capitel. Hermannstadt 1883. 8. – Monumenta ecclesiastica tempora innovatae in Hungaria religionis illustrantia. I. Budapest 1903. Nr. 112. – Archiv für Geschichte des deutschen Buchhandels 6. Leipzig 1881. 8, wo Friedrich Teutsch noch aus dem „Protocollum capituli Cibiniensis 1523–1536” zitiert.

[15] Archiv für Geschichte des deutschen Buchhandels 6. Leipzig 1881. 8. und 50, mit dem Text der Urkunde.

[16] Siebenbürger Bote. Beiblatt 1846. 474.

[17] Die Originalurkunde stammt aus dem Nachlaß von Joseph Kemény und wurde in der Handschriftensammlung des ehemaligen „Erdélyi Muzeum” (Siebenbürgisches Museum) in Klausenburg (heute in der dortigen Universitätsbibliothek) aufbewahrt und mehrmals publiziert: Magazin für Geschichte, Literatur und alle Denk- und Merkwürdigkeiten Siebenbürgens. 2. (1846) 341-343. – Monumenta ecclesiastica tempora innovatae in Hungaria religionis illustrantia. I. Budapest 1903. Nr. 434.

[18] Magazin für Geschichte, Literatur und alle Denk- und Merkwürdigkeiten Siebenbürgens 2. (1846) 340–374.

[19] Ungarisch Gyulafehérvár, heute Alba-Iulia.

[20] Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde 14. (1877/1878) 358, 493.

[21] Ballagi Aladár: A magyar nyomdászat történelmi fejlõdése (Die geschichtliche Entwicklung der ungarischen Typographie). Budapest 1878. 31. – RMK II. Nr. 9.– Die Budapester Tageszeitung „Neues Pester Journal” wiederholte die Behauptung von Ballagi. Diese Mitteilung wurde dann auch von der „Hermannstädter Zeitung” (1878. Nr. 16. 63.) übernommen.

[22] Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde 17. (1882–1883) 13–14. – Trausch, Joseph: Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literärische Denk-Blätter der Siebenbürger Deutschen. IV. Kronstadt (1902). 144–145.

[23] Frankl Vilmos: A hazai és külföldi iskolázás a XVI. században (Das inländische und ausländische Schulwesen im XVI. Jahrhundert). Budapest 1873. 227.

[24] Die Matrikel der Universität Wien. III. Wien 1971. 18.

[25] Schrauf Károly: A bécsi egyetem magyar nemzetének anyakönyve 1453-tól 1630-ig (Die Matrikel der ungarischen Nation der Wiener Universität von 1453 bis 1630). Budapest 1902. 88, 183.

[26] Seivert, Johann: Nachrichten von siebenbürgischen Gelehrten und ihren Schriften. Preßburg 1785. X. – Trausch, Joseph: Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literärische Denk-Blätter der Siebenbürgen Deutschen. I. Kronstadt 1868. XV.

[27] Seivert, Johann: Nachrichten von siebenbürgischen Gelehrten und ihren Schriften. Preßburg 1785. 115.

[28] RMK II. Nr. 9.

[29] Fabritius Károly: Pemfflinger Márk szász gróf élete (Das Leben von Markus Pemfflinger, Graf der Sachen). Budapest 1875. 15–16.

[30] Fabritius Károly: Pemfflinger Márk szász gróf élete (Das Leben von Markus Pemfflinger, Graf der Sachen). Budapest 1875. 99.

[31] Jugãreanu, Veturia: Bibliographie der siebenbürgischen Frühdrucke. Baden-Baden 1959. Nr. 157.

[32] RMK II. Nr. 9.

[33] Seivert, Johann: Nachrichten von siebenbürgischen Gelehrten und ihren Schriften. Preßburg 1785. VIII–IX. – Trausch, Joseph: Schriftsteller-Lexikon oder Biographisch-literärische Denk-Blätter der Siebenbürgen Deutschen. I. Kronstadt 1868. XIII–XIV.

[34] Budapest, Ungarische Nationalbibliothek Széchényi, Handschriftensammlung: Quart. Germ. 160. fol. 304b.

[35] Korrespondenzblatt des Vereins für siebenbürgische Landeskunde 1886. 116–117.

[36] Bod Péter: Magyar Athenas. [Hermannstadt] 1766. 32.

[37] Benkõ, Josephus: Transsilvania. II. Vindobonae 1778. 349.

[38] Seivert, Johann: Nachrichten von siebenbürgischen Gelehrten und ihren Schriften. Preßburg 1785. 325.

[39] Ungarisches Magazin IV. (1787/1788) 452.

[40] Bredetzky, Samuel: Beyträge zur Topographie des Königreichs Ungarn. Wien 1805. 94.

[41] Trausch, Joseph: Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literärische Denk-Blätter der Siebenbürger Deutschen. III. Kronstadt 1871. 49.

[42] RMK II. Nr. 48.

[43] Gusbeth, Eduard: Zur Geschichte der Sanitätsverhältnisse in Kronstadt. Kronstadt 1884. 87.

[44] Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde 10. (1872) 338, 342.

[45] Gyógyszerészi Közlöny (Pharmazeutisches Blatt) 1891. 386.

[46] Orient Gyula: Az erdélyi és bánáti gyógyszerészet története (Geschichte der Pharmazie in Siebenbürgen und im Banat). Kolozsvár 1926. 55.

[47] Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde 10. (1872) 338, 342.

[48] Linzbauer, Franz Xaver: Codex sanitaro-medicinalis Hungariae. I. Buda 1852. Nr. 295.

[49] Bod Péter: Magyar Athenas. [Hermannstadt] 1766. 32.

[50] Benkõ, Josephus: Transsilvania. II. Vindobonae 1778. 349.

[51] Horányi, Alexius: Memoria Hungarorum. I. Viennae 1775. 150.

[52] Weszprémi, Stephanus: Succincta medicorum Hungariae et Transylvaniae biographia. II/1. Viennae 1778. 22.

[53] Demkó Kámán: A magyar orvosi rend története (Geschichte des Ärztestandes in Ungarn). Budapest 1894. 326.

[54] Szinnyei József: Magyar írók élete és munkái (Ungarische Schriftsteller). I. Budapest 1891. Sp. 719 und X. Budapest 1905. Sp. 579.

[55] Jugãreanu, Veturia: Bibliographie der siebenbürgischen Frühdrucke. Baden-Baden 1959. Nr. 27, 282.

[56] Ungarisches Magazin IV. (1787/1788) 452.

[57] Bredetzky, Samuel: Beyträge zur Topographie des Königreichs Ungarn. Wien 1805. 94.

[58] Seivert, Johann: Nachrichten von siebenbürgischen Gelehrten und ihren Schriften. Preßburg 1785. 325.

[59] RMK II. Nr. 48.

[60] Szinnyei József: Magyar írók élete és munkái (Ungarische Schriftsteller). X. Budapest 1905. Sp. 579.

[61] Horányi, Alexius: Memoria Hungarorum. I. Viennae 1775. 150.

[62] Ungarisches Magazin IV. (1787/1788) 452.

[63] Bredetzky, Samuel: Beyträge zur Topographie des Königreichs Ungarn. Wien 1805. 94.

[64] Weszprémi, Stephanus: Succincta medicorum Hungariae et Transylvaniae biographia. II/1. Viennae 1778. 22.

[65] Benkõ, Josephus: Transsilvania. II. Vindobonae 1778. 349.

[66] Demkó Kámán: A magyar orvosi rend története (Geschichte des Ärztestandes in Ungarn). Budapest 1894. 326.

[67] Magazin für Geschichte, Literatur und alle Denk- und Merkwürdigkeiten Siebenbürgens 2. (1846) 344–345.

[68] Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde 10. (1872) 338, 342.

[69] Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde 14. (1877/1878) 358, 493.

[70] Korrespondenzblatt des Vereins für siebenbürgische Landeskunde 1885. 121–123.

[71] Archiv für Geschichte der Medizin 1911. 282–300.

[72] Dieser Umstand wurde übrigens schon von Soterius (Budapest, Ungarische Nationalbibliothek Széchényi, Handschriftensammlung: Quart. Germ. 160. fol. 304b.) unterstrichen und von Szinnyei (Magyar írók élete és munkái. (Ungarische Schriftsteller). I. Budapest 1891. Sp. 719.) wiederholt.

[73] Transsilvania. N. F. 3. (1863) 20.

[74] Deutsche Fundgrube der Geschichte Siebenbürgens. Hrsg. von Joseph Kemény. I. Klausenburg 1839. 17. – Programm des evang. Gymnasiums in Schässburg zum Schluß des Schuljahres 1855/56. Wien 1856. 41. – Fekete Lajos: A magyarországi ragályos és járványos kórok rövid történelme (Kurze Geschichte der ansteckenden und epidemischen Krankheiten in Ungarn). Debrecen 1874. 21. – Magyary-Kossa Gyula: Magyar orvosi emlékek (Ungarische medizinische Denkmäler). III. Budapest 1931. Nr. 614.

[75] Rechnungen aus dem Archiv der Stadt Kronstadt. II. Kronstadt 1889. 189–190.

[76] Er wurde am 28.Oktober 1540 zum letztenmal lebend erwähnt. Vgl. Rechnungen aus dem Archiv der Stadt Kronstadt. II. Kronstadt 1889. 676.

[77] Er soll um 1533/34 gestorben sein. Vgl. Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde 20. (1885) 8.

[78] Eine ausführliche Darstellung von Leben und Tätigkeit des Sebastian Pauschner erschien aus der Feder des Verfassers dieses Artikels in den „Orvostörténeti Közlemények” (Communicationes ex bibliotheca historiae medicae Hungarica) 27. (1963) 257–271.

[79] Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde 19. (1884) 533–534.

[80] Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde 17. (1882/1883) 19, 126.

[81] Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde 19. (1884) 533–534.

[82] Trausch, Joseph: Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literärische Denk-Blätter der Siebenbürger Deutschen. III. Kronstadt 1871. 226.

[83] Fabritius Károly: Pemfflinger Márk szász gróf élete (Das Leben von Markus Pemfflinger, Graf der Sachen). Budapest 1875. 54.

[84] Magyar Könyvszemle (Ungarische Bücherschau) 1965. 48–56.

[85] In der Bibliographie der altrumänischen Drucke, die von Bianu und Hodoº zusammengestellt wurde (Bibliografia româneascã veche. I. Bucureºti 1903. 78) befindet sich eine Reproduktion dieses Holzschnitts.

[86] Trauschenfels, Eugen von: Album Oltardianum. Deutsche Fundgruben zur Geschichte Siebenbürgens. Kronstadt 1860. 9.

[87] Gulyás Pál: A könyvnyomtatás Magyarországon a XV. és XVI. században (Die Buchdruckerei in Ungarn im XV. und XVI. Jahrhundert). Budapest 1931. 51.

[88] Magyar Könyvszemle 1965. 125.

[89] Bibliothek und Wissenschaft (Heidelberg) 3. 1966. 145.




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